... brachte dem Familienrudel Zuwachs: Doch anstatt einer hochbeinigen Schnauzerkumpeline, die ab sofort und mit stolz geschwellter Brust vor den unerzogenen Rüpeln der Straße hätte beschützt werden müssen, drängte sich nur zwei Tage nach seinem Geburtstag ein unbeholfener, lautstark tönender Zweibeiner in das geruhsame Leben der Rennschnecke. Dieser kleine Nacktmull besaß außerdem noch die Unverfrorenheit, sich von Anbeginn ihrer Tage in Herrchens und Frauchens Bett breit zu machen. „Was die darf, kann ich schon lange!“ dachte sich wohl das Schnauzertier und hüpfte gleich mal mit ins Geschehen. Dem ersten Rauswurf folgten noch zwei weitere Versuche: „Vielleicht darf ich ja, wenn niemand anderes im Bett liegt?“ Nein. „Oder wenn ich ganz allein zuhause bin?“ Wieder nein. Letztendlich waren dem Schnauzertier die Nächte dann aber sowieso zu unruhig und er verzog sich freiwillig ins Wohnzimmer...
Auch ganz generell hielt (und hält) sich Garys Begeisterung in Grenzen. Kein Wunder, denn das Kleinteil besitzt die Feinmotorik eines Schaufelbaggers und ist vor allem an den empfindlichen Ohren und Pfoten des Schnauzers interessiert – keine gute Kombination. Andererseits konnte sich Gary durch Jette aber auch neue Nahrungsquellen erschließen: Er verwertet die Reste ihrer allabendlichen Schwerkraft-Experimente beim Abendbrot. ;-) Und da Liebe ja bekanntlich durch den Magen geht, ist das vielleicht doch der leise Beginn einer wunderbaren Freundschaft!?