Wir waren schon einmal auf Rügen: Vor sechs Jahren wollten wir noch einmal einen ruhigen Urlaub genießen, bevor einige Tage nach unserer Rückkehr mit Riesenschnauzer Gary das Chaos in unser Leben einzog. Ich weiß noch genau, dass ich damals leicht aufgeregt das „Große Praxishandbuch Hundeerziehung“ nicht nur gelesen, sondern mit gefühlten hundert Markierungen und Zettelchen versehen habe. Ich habe nie wieder reingeschaut...
Dieses Jahr hat es uns also wieder auf die Insel verschlagen und wir hatten Besonderes vor: Wir haben uns nicht nur eine frische Meeresbrise um die Nase wehen lassen, sondern uns auf Schloss Ranzow außerdem auch das Ja-Wort gegeben. Das Schnauzertier war natürlich live dabei und hat kräftig mitgefeiert. ;-) Neben diversen Vorbereitungen und den typisch-üblichen Verwandtschaftsschlemmereien blieb zwar nur wenig Zeit für Sehenswürdigkeiten, ein paar empfehlenswerte Ecken haben wir aber dennoch gefunden:
Rügen ist toll und wir werden hier sicher noch den ein oder anderen Kurzurlaub verbringen – einen perfekten Hundeurlaub haben wir dort aber nicht erlebt. Ganz abgesehen davon, dass in der Hauptsaison zu viele Menschen auf der Insel herumlaufen, haben sich in diesem Jahr auch viele Algen an die Strände verirrt und dicke, stinkende Teppiche hinterlassen. Das wiederum hat den Schnauzer frustriert, der auf den Strandspaziergängen oft nicht ins Wasser durfte. Doch auch ohne Algen hätte er an vielen Stellen Schwierigkeiten gehabt: Ein Großteil der Strände besteht aus grobem Gestein, der Einstieg ins Wasser ist dadurch schwierig bis bei Brandung oft sogar unmöglich. Nicht zuletzt gibt es auf Rügen viele Schutzgebiete – gute Nachrichten für Natur und Umwelt, eher schlechte für den Hund, denn hier gehört die Leine dran!