Dank meiner grünen Superkräfte ist unser Balkon jetzt auf dem besten Weg, sich in ein Schlaraffenland zu verwandeln.
Bereits vor meinem famosen Gewinn hatte ich mir vorgenommen, aus unserem Balkon ein blühendes Kleinod zu gestalten, das uns mit schmackhaften, sonnengereiften Cocktail-Tomaten versorgt. Quasi das Schlaraffenland. Nur halt in etwas kleiner. Schon vor Wochen bin ich daher in den Baumarkt getigert und habe dem Zwerg nicht nur einen Sandkasten und mindestens doppelt so viel Sand wie benötigt gekauft, sondern auch einen großen Schwung Pflanzen bzw. Samen, die noch zu Pflanzen werden wollen. Nun ist kaufen und sich dann auch drum kümmern ja nicht unbedingt dasselbe ...
Erdbeeren – nach achtlosen Tagen ohne Wasser: verdörrt.
Buntes Blumenzeugs – nach nur einer Nacht leichtem Frost: hinüber.
Samentüten – vom Zwerg geöffnet und im Flur verteilt: Ich fürchte, dass auf trockenen Fliesen in der verstaubten Ecke unter der Truhe wenig Chancen auf Keimung besteht.
Immerhin – der Sandkasten war ein voller Erfolg! Und da der Zwerg in unserer Wohnung nun kiloweise Sand aus Schuhen und Hosentaschen verliert, werden auch die drei bis fünf überschüssigen Sandsäcke sicherlich bald ihren Weg in die Kiste finden.
Es folgte ein weiterer Großeinkauf im Baumarkt und, weil die Sonne so schön auf unseren Balkon schien, konnte ich mich dieses Mal auch quasi sofort dazu aufraffen, das Projekt Balkonverschönerung mit eifriger Unterstützung des Schnauzertiers in die Tat umzusetzen. Ganz bald werden hier also Kürbisse, Paprika, Tomaten, Erdbeeren, eine schwarzäugige Susanne, diverse Sonnenblumen, verschiedene Kräuter und schöne Wildblumen sprießen. Die Kürbisse allerdings machen mir schon jetzt ein bisschen Sorgen. Laut Anleitung benötigt jede Kürbispflanze so etwa zwei Quadratmeter Ausbreitungsfläche. Das ist so in etwa die Gesamtfläche unseres Balkons. Und ich habe mindestens 20 Samen eingepflanzt ...
Natürlich war ich außerdem auch superneugierig auf meinen gewonnenen Gemüseacker. Der wird im Mai übergeben und ist dann schon mit 20 Gemüsearten bepflanzt. Meine Aufgabe besteht dann „nur“ noch darin, regelmäßig Unkraut zu jäten, die Pflanzen mit Wasser zu versorgen und sie im Anschluss dann natürlich alle aufzuessen. :-) Ich bin also schon mal spieken gefahren.
Doch wie ihr seht – seht ihr nix. Die Profis von meine ernte sind nämlich viel schlauer als ich: Gezogen wird im Gewächshaus, vor den Eisheiligen kommt nix auf das Feld! ;-)
Kommentar schreiben